Gleisreinigung
Hauptverursacher
Manche mögen sich fragen, von wo der viele Dreck kommt, der sich auf den Gleisen festsetzt. Als Hauptverursacher habe ich die Haftreifen an den Loks identifizieren können. Schön zu sehen ist das, wenn man immer dieselben Kompositionen fährt: Die Achse(n) unmittelbar nach der Lok sind immer viel dreckiger als die anderen.
Ich bin deshalb dazu übergegangen - zumindest wo möglich - alle Haftreifen zu eliminieren. Der Märklin TGV mit seinen acht angetriebenen Achsen auch in voller Ausbaulänge ohne Haftreifen eine 2% Steigung hoch. Genau so die Liliput Flirt und Domino meistern dies ohne Probleme.
Ganz überall geht es nicht. Wenn eine Märklin Re 460 einen zehnteiligen Personenzug die Rampe hochziehen sollte, dann sind Haftreifen an den zwei angetriebenen Achsen Pflicht.
Was gibt es auf dem Markt
Zum Thema Gleisreinigung werden verschiedenste teurere und günstigere Möglichkeiten und Varianten publiziert und angepriesen: Reinigungsgummi, Reinigungswagen, Schleifwagen, ...
Von sämtlichen abtragenden Methoden würde ich abraten. Diese führen dazu, dass kleinste Rillen der Schleifmittel auf den Schienen bleiben und sich da der Dreck sehr gut festsetzten kann.
Meine Gleisreinigung: Finger
Ich verwende zur Gleisreinigung ein ganz einfaches Werkzeug: Meine Finger!
Die Vorteile:
- Anpassungsfähig.
- Keine Schleiffrillen, in denen neuer Dreck haften bleibt.
- Kein abgetragenes Material.
- Äusserst Kostengünstig.
- Können einfach wieder gereiniget und wiederverwendet werden.
- Bei Bedarf kann mit einem weichen Lappen das Fett der Finger noch weggewischt werden (mache ich jedoch nicht).
Die Nachteile:
- Je nach Anlage ist nicht jedes Gleisstück gut erreichbar.