Boosterstromkreise

Als erstes ist zu beachten, dass es unterschiedliche Booster gibt, die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden (müssen). Bei Mittelleiteranlagen ist es z.B. quasi zwingend, dass die Masse der Booster verbunden werden kann. Märklin selbst musste deshalb Booster tauschen, weil sie dieser Anforderung nicht gerecht werden konnte. Dann gibt es Booster, welche eine Zusammenschaltung/Parallelschaltung erlauben/ermöglichen, für andere Booster ist das der sichere Tod (z.B. mfx-Booster).

Heutige Booster mit z.B. 5A Ausgangsstrom können in Kombination mit aktuellem Rollmaterial bereits recht grosse Anlagen alleine speisen. Ich selbst habe inzwischen eine Anlage mit ca. 20-25 Zügen im Schattenbahnhof, davon sind teilweise bis zu sechs Züge gleichzeitig unterwegs. Gespiesen wird mit einem einzigen 4A Booster.

Ich empfehle jedoch den Weichenantrieben und Signalen einen separaten Booster zu spendieren. Gibt es irgendwo auf der Anlage einen Kurzschluss, dann können die Weichen trotzdem noch gestellt werden. Speziell wenn eine Anlage im Automatikbetrieb läuft sind nicht gestellte Weichen u.U. sehr, sehr ärgerlich, was mit der separaten Speisung weitgehend vermieden werden kann.

Sollte ein Booster für den Bahnstrom nicht mehr ausreichen, empfehle ich die Boosterstromkreise so anzuordnen, dass die Züge möglichst wenige Boosterstromkreistrennungen überfahren müssen und dass die Boosterstromkreise einigermassen gleich ausgelastet sind.