Lokumbau Re 4/4 II grün von HAG
Die vorliegende Re 4/4 II von HAG ist ein älteres Modell mit 66er Motor, welche ich für wenig Geld auf Ricardo ersteigert habe. Lediglich der Stromabnehmer hat einige Rostablagerungen. Für das Alter hat die Maschiene aber gute Fahreigenschaften. Die Lok wurde bereits früher mit der Märklin-Kurzkupplung ausgerüstet.
Die Lok zerlegt: Verschlussplatte mit Schraube, Gehäuse, Lötfahne mit Kondensator, Kupplung mit Schraube, Anker, Bürsten, Motorschild mit Schrauben, Fahrtsrichtungsumschalter, Motorhalterung mit Schrauben, Lokchassis, Feldspuhle, Drehgestell mit Motorblock und Radabdeckung.
Der Fahrtrichtungsumschalter wurde mit dem neuen Decoder und die Feldspuhle mit dem Permanentmagneten ausgetauscht. Nun kann der Zusammenbau beginnen.
Der Motorblock ist mit dem Permanentmagneten wieder zusammengebaut und an einer Gleichspannungsquelle angeschlossen. Der Motor muss nun sauber laufen, ansonsten lohnt sich ein zusammenbau der Lok nicht.
Die Lok ist wieder zusammengebaut und der Decoder provisorisch angebracht. Die Testfahrt war auf Anhieb erfolgreich.
Alles in allem war es ein unproblematischer Umbau, gut eine Stunde später war die Lok auf der Digitalen Anlage unterwegs.
Offenbar habe ich beim Umbau nicht sauber gearbeitet. Der Rückleiter U+ mit dem blauen Kabel habe ich nicht sauber isoliert. Diese Stelle ist dann im Laufe der Zeit irgendwo an die Lokmasse gekommen. Der Decoder hat diesen Kurzschluss nicht goutiert. Der Decoder kann zwar den Motor noch ansprechen, die Lichtausgänge sind jedoch nicht mehr sinnvoll zu gebrauchen. Auch kann der Decoder nicht mehr programmiert werden. Ein Blick auf den Decoder bestätigt das auch. Ein Bauteil wurde deutlich sichtbar heiss.
Ich habe den Vorfall zum Anlass genommen um die Lok mit einer mtc21-Schnittstelle auszurüsten. Die Lok sieht nun viel aufgeräumter aus.
Fazit: Das ohnehin schon gute Laufverhalten der Lok hat sich mit dem Decoder noch ein bisschen verbessert. Die Lok wird noch viele Runden auf meiner Anlage drehen.