Lokumbau RCe 2/4, Blauer Pfeil OeBB von Märklin

Mein jüngster Sohn hat sich zum achten Geburtstag von seinem Gotti und Götti auf einer Modellbahn-Börse den Blauen Pfeil der Oensingen-Balsthal-Bahn von Märklin ausgesucht. Der Verkäufer war zwar der Meinung das Modell sei Digital, die Schachtel darum deutete jedoch auf Analog hin. Im Wissen, dass ich diesen wenn nötig digital aufrüsten kann, wurde das gut erhaltene Vitrinenmodell mitgenommen. Zu Hause zeigte sich, das Modell war Analog. Entsprechend war die Freude nur mässig über das neue Geburtstagsgeschenkt, hat er sich doch darauf gefreut, dass er nun auch einen Zug für die "grosse" Anlage hat.

 

Schnell das Gehäuse entfernt, zeigt sich die originale Analog-Platine.

 

Die Innereien sind schnell alle draussen.

 

Eingebaut wird dafür eine mtc21 Schnittstellenplatine sowie der Decoder.

 

Damit der Decoder einen sicheren Halt hat, habe ich wie schon beim baugleichen Roten Pfeil ein M2-Gewinde geschnitten.

 

Fertig verdrahtet sieht der Blaue Pfeil ganz ordentlich aus.

 

Wie auch schon beim roten Bruder waren die Fahreigenschaften mieserabel. Anstatt einen Kondensator habe ich jedoch eine zusätzliche Masseverbindung von den Rädern zum Gehäuse gemacht. Die Massefedern habe ich mir aus einem für Wagen gedachten Nachrüstset (Artikel-Nr. 72050) genommen und zurechtgeschnitten. Auf dem Bild ist das Kabel zum Gehäuse noch nicht angebracht worden. Und siehe da, die Fahreigenschaften waren massiv besser. Einiges besser sogar als mit dem Kondensator beim Roten Pfeil.

 

Und endlich kann der Blaue Pfeil auch auf der "grossen" Anlage seine Runden drehen. Und der Junior hat einen riesigen Smile im Gesicht!

Fazit: Ein schönes Modell, das sich lohnt zu digitalisieren. Eine zusätzliche Masseverbindung ist jedoch Pflicht.