Kontaktgleis mit Märklin C-Gleis im Selbstbau

Funktionsweise der Kontaktgleise beim 3-Leiter-System

Bei einem Kontaktgleis sind die beiden Gleise elektrisch getrennt. Wird das Gleisstück von einem Fahrzeug überfahren, so werden die beiden Gleise über die Achsen verbunden. Diese Verbindung kann als Schalter für eine weitere Aktion eingesetzt werden. Im Digitalzeitalter werden dazu oft S-88-Module eingesetzt, welche von der Zentrale oder dem PC zum Schalten von Signalen, Fahrstrassen oder weiteren Aktionen genutzt werden können.

Selbstbau von Kontaktgleisen mit Märklin C-Gleisen

Bei den Märklin C-Gleisen sind die beiden Schienen jeweils am Anfang und am Ende mit einer Brücke elektrisch verbunden. Diese Brücke muss an beiden Enden mit einem Seitenschneider durchtrennt werden.


Danach kann an der Lasche direkt ein Draht angelötet werden, der das Signal des Kontaktgleises zum S-88-Modul weiterleitet. Beim Einbau des Gleisstückes muss darauf geachtet werden, dass die Masseverbindung des Kontaktgleises auf der richtigen Seite am Anfang und am Ende mit den roten Isolierhülsen getrennt werden. Die Isolierhülsen könne auch mit Schrumpfschlauch selbst gebastelt werden. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Schienenstösse von einem zum anderen Gleis einen Kontakt verursachen. Dieser kann mit einem kleinsten Stück Isolierband oder angeklebtem, dickem Papier eliminiert werden.

Die Länge des Kontaktgleises sollte den Gegebenheiten (z.B. der Zuggeschwindigkeit) angepasst werden. Für die Rückmeldung im Automatikbetrieb habe ich bei mir mindestens 170mm Kontaktgleis vor einer Weiche, bzw. vor einem Signal, wobei da die Züge dann schon sehr langsam auf den Haltepunkt zufahren müssen, um nicht darüber hinaus zu rasen. Wer mit Vollgas daherkommen möchte braucht bedeutend längere Kontaktgleise.

Siehe auch

Rückmelder-Typen